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Erzo-Delegierte sagen Ja zum «Splitting»

Das Aufteilung in einen Abwasser- und einen Kehrichtverband soll möglichst gute Entscheide in beiden Bereichen ermöglichen – und zudem finanzielle Transparenz schaffen. 

Die Delegierten des Verbandes Entsorgung Region Zofingen (Erzo) haben am Donnerstagabend entschieden, diesen aufzuteilen: in einen Abwasser- und einen Kehrichtverband. Der Entscheid fiel erst nach einigen Diskussionen. Zehn Gemeinden stimmten dem Vorhaben zu, Murgenthal enthielt sich der Stimme. Hintergrund des Splittings ist das Projekt Enphor: Die Erzo plant, in Oftringen eine neue Kehrichtverwertungsanlage (KVA) zu bauen und Fernwärme zu produzieren. Um das Vorhaben umzusetzen, sei eine saubere Trennung der heutigen Aufgaben – im wesentlichen Abwasserreinigung und Kehrichtverbrennung – erforderlich, argumentierte der Erzo-Vorstand. Das Splitting in zwei Verbände fördere die Transparenz bezüglich der Finanzen, vor allem auch im Hinblick auf die anstehenden Investitionen. Bis zu 400 Millionen Franken könnten im Zuge des Enphor-Projekts in Oftringen investiert werden. Eine Machbarkeitsstudie will die Erzo der Öffentlichkeit diesen Sommer präsentieren. Beim Bau und Betrieb der neuen KVA will die Erzo mit einer Partnerin zusammenarbeiten: der Renergia Zentralschweiz AG. Diese ist für die Verwertung des Zentralschweizer Abfalls verantwortlich und versorgt die Perlen Papier AG mit Prozessdampf.

Update folgt. 

Ein Teil des Erzo-Vorstandes an der Abgeordnetenversammlung vom Donnerstagabend. Links Präsident Hanspeter Schläfli. 
Bild: pp

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