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30 Meter hohe Flammen und Explosionen: Grossbrand im Industriegebiet in Spreitenbach

In Spreitenbach ist im Industriegebiet am späten Sonntagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen die bis zu 30 Meter hohen Flammen. Die Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen.

Die Meldung, dass es im Industriegebiet brennt, ist etwa um 16.30 Uhr bei der Kantonspolizei Aargau eingegangen. Es handle sich um einen Grossbrand im Industriegebiet, sagt Kapo-Sprecher Adrian Bieri kurz später auf Anfrage dieser Zeitung Er spricht von etwa 30 Meter hohen Flammen. Ausserdem sei es zu Explosionen gekommen. Laut einem Leserreporter soll der Brand im Bereich der Härdli- und der Fegistrasse wüten.

Um 18 Uhr erreichen wir Bieri erneut. Er ist inzwischen in Spreitenbach vor Ort. Die Löscharbeiten seien noch in vollem Gange, sagt er. Das Feuer sei in einer Lagerhalle ausgebrochen, in der Bitumen gelagert werde. Das erkläre auch die starke Rauchentwicklung. Die Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen. Dies zeigen Bilder von Leserreportern, aufgenommen etwa von der Badener Baldegg oder sogar aus der Stadt Zürich.

Ob sich Personen in der Lagerhalle befanden, als der Brand ausbrach, kann Bieri nicht sagen. «Wir kommen nicht ans Gebäude ran», sagt er.

Ascheflug und Wind machen der Feuerwehr zu schaffen

Nebst der Lagerhalle haben laut Bieri auch mehrere Nachbargebäude Feuer gefangen und auch parkierte Lastwagen brennen. Im Laufe des Abends ist ein Gebäude laut Tele M1 komplett eingestürzt. Der Brand in einem anderen Gebäude kann weiterhin nicht von innen bekämpft werden. Sieben Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Ob auch Feuerwehrleute darunter sind, ist noch unbekannt.

Die Feuerwehren Spreitenbach, Würenlos, Wettingen, Baden und Dietikon sind vor Ort und versuchen, das Feuer in Schach zu halten. Zu schaffen mache ihnen der Wind und der starke Ascheflug, sagt Bieri. Wegen eines weggewehten Aschestücks habe bereits ein Autobahnbord gebrannt. Die Ein- und Ausfahrt Spreitenbach sind bereits gesperrt. Laut Bieri behält sich die Kapo vor, wegen der herumfliegenden Asche ein Teilstück der Autobahn ganz zu sperren.

Auch Leserreporterinnen und Leserreporter, die in der Nähe wohnen, berichten von Aschestücken, die auf ihren Balkonen oder in ihren Gärten landen. (chm)

Die Flammen über dem Industriegebiet dürften mehr als 30 Meter hoch sein.

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