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«Haben enorm viele Bewerbungen»: Nachwuchsjobs beim FC Aarau sind heiss begehrt

Durch die Abgänge von Sven Christ und Sven Lüscher sind beim FC Aarau zwei Stellen in der Nachwuchsabteilung freigeworden. An Bewerbungen für die Jobs mangelt es nicht, wie Sportchef Sandro Burki sagt.

Im Nachwuchsbereich des FC Aarau kommt es nach Jahren der Kontinuität zu Veränderungen. Und dies gleich doppelt. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass mit Sven Christ und Sven Lüscher zwei verdiente Mitarbeiter den Verein im Sommer verlassen werden.

Beide tragen sie denselben Vornamen, beide haben sie den FCA auf unterschiedliche Weise mitgeprägt. Sven Christ dürfte den meisten Fans als Spieler in Erinnerung sein, zwischen 1994 und 1999 und von 2003 bis 2008 trug er das Aarau-Trikot in 252 Pflichtspielen. In der Saison 2014/15 kehrte zum Klub zurück und wurde Cheftrainer. Ab 2017 übersah er als Technischer Leiter die Nachwuchsmannschaften aus Aarau, Baden und Zofingen, die ab der U16 unter dem Begriff «Team Aargau» zusammengeschlossen sind. Doch nun hat Christ, inzwischen 48-jährig, seine Anstellung per 30. Juni gekündigt. Er wird beim Schweizerischen Fussballverband eine neue Aufgabe im Nachwuchsbereich annehmen.

Sven Lüscher
zvg

Sven Lüscher wird wohl auch jüngeren FCA-Anhängern noch präsent sein. 2013 gehörte er zur Mannschaft, die am Ende der Saison in die Super League aufgestiegen war – zum vorerst letzten Mal bis anhin. Nach dem Karriereende 2015 wurde er Assistent der U21-Auswahl und Talentmanager beim FC Aarau, zuletzt trainierte er die U18. Ab der kommenden Saison wird er erstmals eine Stelle im Erwachsenenfussball antreten: Lüscher wird neuer Trainer des SC Kriens, der bereits als Absteiger aus der Challenge League feststeht. Der 38-Jährige soll den Neuanfang in der Promotion League begleiten.

Reges Interesse an den freigewordenen Stellen

Für Sandro Burki haben die beiden Abgänge auch eine emotionale Komponente. Sowohl mit Christ als auch mit Lüscher spielte der FCA-Sportchef damals als Aktiver zusammen. Bis heute pflegt er mit ihnen ein gutes Verhältnis. Es schwingt denn auch keinerlei Groll mit, wenn Burki sagt, dass sich die beiden langjährigen Gefährten für «grosse und gute Schritte» entschieden hätten.

Nun aber – und da spricht aus Burki schon wieder ganz der Sportchef – sei die Zeit für einen Neuanfang und frische Dynamiken im Nachwuchsbereich. Zudem werden auf einen Schlag zwei Stellen frei. Diese stossen offenkundig auf reges Interesse. Burki sagt: «Wir haben schon enorm viele Bewerbungen für die Jobs erhalten. Jetzt müssen wir uns bald entscheiden, wie wir uns für die nächsten Jahre aufstellen wollen.»

Frédéric Page, hier auf einem Bild von 2017, kehrte im vergangenen Jahr ins Brügglifeld zurück.
Chris Iseli / SPO

Bei der Auswahl der Kandidaten lässt sich Burki keine Namen entlocken. Für den Posten als neuen Chef der Nachwuchsabteilung hat Burki jedoch bereits einen Favoriten: Frédéric Page. Der ehemalige Aarau-Spieler (1996 bis 2003 und 2007 bis 2009) kehrte im vergangenen Jahr ins Brügglifeld zurück und übernahm die neu geschaffene Stelle als Leiter Administration im Nachwuchsbereich. Seither hat er seine Vorgesetzten derart überzeugt, dass er als sogenannter «Leiter Nachwuchs» in Frage kommt.

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