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In der Region steigen die Gas- und Fernwärmepreise per 1. Januar

Per 1. Januar 2023 erhöht die StWZ Energie AG die Preise für Gas- und Fernwärmekunden. Grund dafür sind die deutlich höheren Beschaffungskosten aufgrund der weiterhin angespannten Gassituation in Europa. Die Anpassungen sind nicht für alle Kunden gleich und abhängig vom Verbrauchsprofil.  

Die Preise an den europäischen Grosshandelsmärkten für Gas bewegen sich nach Rekordwerten auf einem weiterhin sehr hohen Niveau. «Dadurch sind die Beschaffungskosten von StWZ erneut angestiegen, was sich per 1. Januar 2023 auf die Gas- und Fernwärmepreise auswirkt», heisst es in einer Pressemitteilung vom Dienstag.

Die Tarife für die Haushalts- und Gewerbekunden mit einer halbjährlichen Abrechnung steigen um 1.40 Rappen auf rund 18.70 Rappen pro Kilowattstunde. Für einen Vierpersonen-Haushalt mit Gasheizung und einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 15’000 Kilowattstunden bedeutet dies Mehrkosten von jährlich rund 210 Franken (alle Preisangaben inkl. Mehrwertsteuer). «Wir haben bereits einen Grossteil des Gases für 2023 eingekauft – aufgrund der anhaltenden Gassituation zu einem höheren Preis, als dies noch im aktuellen Jahr der Fall war», sagt Erwin Limacher, Leiter Kundenservice,  zu den Preisveränderungen. Ebenfalls angestiegen, jedoch nur marginal,  ist die CO2-Abgabe.  Die StWZ Energie AG bedient in ihrem Versorgungsgebiet (zehn Gemeinden) rund 3500 Anschlüsse – das können Gewerbebetriebe und Einfamilienhäuser, aber auch Mehrfamilienhäuser sein.  

Versorgungssituation Gas weiterhin angespannt

Bis anhin konnte Europa den starken Rückgang von russischen Gaslieferungen mit einer alternativen Gasbeschaffung abfedern. Die Importe von Flüssigerdgas (LNG) wurden stark erhöht, sodass die Speicher gefüllt werden konnten. Nach einem milden Oktober haben die mittlerweile stark gesunkenen Temperaturen die Gasnachfrage wieder angekurbelt. «Die Versorgung ist momentan gewährleistet, die Situation gilt aber weiterhin als angespannt», schreibt die StWZ AG. «Wichtig ist und bleibt ein sorgsamer Umgang mit Energie.» Aktuelle Informationen rund um die Versorgungssituation sind auf der Webseite des Bundes oder unter stwz.ch/versorgung zu finden. 

Auch Fernwärmepreise nach oben angepasst 

Da die StWZ AG ihre Fernwärme aus Holzschnitzel und Gas erzeugt, wirken sich die gestiegenen Beschaffungskosten für Gas auch auf die Fernwärmepreise aus. Der Grossteil der Wärme wird jedoch durch die Verbrennung von Holz aus regionalen Wäldern hergestellt. «Dadurch wird der Preisanstieg des Gases stark abgefedert», sagt Limacher. Der Anstieg der Fernwärmepreise variiert und ist abhängig vom individuellen Energiebezug. 

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