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Bank-Leerau-CEO vorzeitig von Bord – nun übernimmt ein Altbekannter

Eigentlich wäre David Habegger noch bis Ende Jahr Vorsitzender der Bankleitung der Bank Leerau gewesen. Bankrat und CEO haben sich nun per Freistellung getrennt. Der interimistische Nachfolger kennt das Institut schon in- und auswendig.

Und plötzlich ist die Amtszeit noch kürzer als gedacht. Im März wurde David Habegger CEO, beziehungsweise Vorsitzender der Bankleitung, der in Kirchleerau domizilierten Bank Leerau. Bereits im Juli verkündete das Geldhaus, CEO Habegger habe sich entschieden, die Bank per Ende Jahr wieder zu verlassen. Dies mit der Begründung, er wolle sich beruflich neu orientieren. Habegger selber führte es detaillierter aus: «Innerhalb dieser Rolle habe ich nicht die tiefe berufliche Erfüllung gefunden, die ich gesucht habe.»

Habeggers bisherigen Karriere zufolge dürfte es ihm näher liegen, ins zweite oder dritte Glied zurückzutreten und sich mehr mit strategischen Fragen als mit operativer Führung zu beschäftigen. Gleichzeitig mit den – durchaus erfreulichen – Halbjahreszahlen gab das Geldhaus Ende August bekannt, die Nachfolgeplanung eingeleitet zu haben.

Interim-CEO mit langjähriger Erfahrung

Der ehemalige und neue Interim-CEO der Bank Leerau, Stefan Züsli.
Bild: zvg/Bank Leerau

Nun verlässt der CEO das Institut jedoch noch einmal schneller als ursprünglich gedacht: Wie einer Mitteilung der Bank zu entnehmen war, hat David Habegger nach Übereinkunft mit dem Verwaltungsrat die Bank bereits verlassen. Interim-Chef wird Stefan Züsli, der die Bank vor Habegger geführt hat und insgesamt 28 Jahre seines Lebens für die Bank Leerau gearbeitet hat, gleichzeitig dürfte die Nachfolgeplanung inzwischen auf Hochtouren laufen.

Die Verwaltungsratspräsidentin der Bank, die Aarauer Stadt- und Grossrätin Suzanne Marclay-Merz (FDP), sagt auf Anfrage, die Ereignisse hätten sich nicht überschlagen: «Die Freistellung ist in gegenseitigem Einverständnis mit David Habegger erfolgt. Im Sinne der Kontinuität und Stabilität der Bank hat der Verwaltungsrat entschieden, die Bankleitung interimistisch wieder Stefan Züsli zu übertragen.» Diese Interims-Lösung stelle nicht nur die Kontinuität sicher, sondern entspanne auch den Rekrutierungs- und Einarbeitungsprozess für die langfristige Nachfolgeregelung. Nun könne man sich die nötige Zeit nehmen, welche eine sorgfältige Nachfolgeplanung nun einmal brauche.

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