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Das Dorf wird zum Gewerbezentrum: Endspurt für das Organisationsteam der Kölliker Gewerbeausstellung 

Vom 14. bis 16. Oktober präsentieren über 50 Unternehmen der Region ihre Arbeit. Nach der letzten Ausstellung vor sieben Jahren, hat der Gewerbeverein Kölliken Uerkental die Art und den Zeitpunkt der Ausstellung angepasst.

Sieben Jahre ist es her, dass die letzte Gewerbeausstellung in Kölliken stattgefunden hat. Ab Freitag, 14. Oktober, ist der Event des Gewerbevereins Kölliken Uerkheim wieder zurück. Etwas mehr als eine Woche vor der Ausstellung sind alle Bewilligungen eingetroffen, alle Grundsatzentscheide getroffen und die Unterstützung von Gemeinde und Schule gegeben. Die Ausstellung findet am letzten Herbstferien-Wochenende in der Turn- und in der Mehrzweckhalle der Schule Kölliken stattfindet. Obwohl der Abbau nach Ende des Anlasses am Sonntagabend noch zwei bis drei Tage dauern wird, wurde die Messe bewilligt (AZ berichtete).

«Wir beschäftigen uns jetzt mit Fragen der Deko, sind also beim Schönen angekommen», erzählt Klaus Reihlen, Architekt und Präsident des Organisationskomitees. Bis sie an diesem Punkt angelangt sind, sei aber sehr viel Zeit vergangen. «Unsere erste Planungssitzung war im Herbst 2018, da hatte man von einer Durchführung im 2020 gesprochen», so Reihlen. Weil das OK die Planung jedoch durch alle Unsicherheiten hochgehalten habe, kann nun im Oktober die Köga’22 durchgeführt werden.

Keine klassischen Stände mehr

Trotz langer Anlaufzeit hat sich kein Unternehmen von der Gewerbeausstellung abgemeldet – im Gegenteil: Das Strohdachmuseum ist noch hinzugekommen. Insgesamt haben sich 54 Firmen aus der Region an der Köga’22 angemeldet. «Die Turnhalle war eine Spur zu klein für die Anzahl Standflächen», so Reihlen. In Absprache mit dem Messebauer, der Firma Imageworker AG, habe man deshalb das Konzept der klassischen Standkojen mit breiten Mittelwegen verlassen und stattdessen Räume für Gemeinschaftsstände mit zwei bis sechs Firmen pro Raum geplant. «Auf diese Weise rücken die ausstellenden Firmen näher zusammen, nutzen Synergien und können auf kompakterer Fläche ausstellen», findet der OK-Präsident.

Bei der Planung der Ausstellungsstände in den gemeinschaftlichen Räumen haben laut Reihlen praktisch alle Unternehmen im Dorf so viel und kreativ zusammengearbeitet wie kaum zuvor. Ganz nach dem Motto: «Metenand – förenand». «Das hat uns im OK sehr gefreut», ergänzt er. Im Aussenbereich musste für jeden Stand eine individuell angepasste Lösung gefunden werden, weil nicht jeder Stand für jeden Ort geeignet war. «Ich glaube, angesichts der Zufriedenheit der Ausstellenden ist uns das gelungen», so Reihlen zufrieden.

Gewerbeausstellung und Berufsmesse

Auf rund 4700 Einwohnerinnen und Einwohner kommen in Kölliken 82 Gewerbe, die Mitglied im Gewerbeverein Kölliken-Uerkental sind. «Das ist eine sehr hohe unternehmerische Dichte», findet der Architekt. In der Folge können in der Suhrentaler Gemeinde auch über 40 Berufslehren absolviert werden. Welche genau, das können angehende Lehrlinge an der Berufsschau herausfinden. Diese ist in die Gewerbeausstellung integriert und findet am Samstag von 10 bis 13 Uhr statt. Der Grund: «Ich habe als Architekt mehrmals an reinen Berufsschauen für Schülerinnen und Schüler in der Berufswahl mitgearbeitet und einen Stand betreut. Das ist viel Aufwand mit Präsenzzeit», so Reihlen.

Aus dieser Erfahrung sei der Gedanke entstanden, eine solche Berufsschau in die Köga zu integrieren, da alle Gewerbe ohnehin schon ausstellen. Der Mehraufwand werde so gering gehalten. «Lediglich die Lehrlinge sind aufgefordert, während der drei Stunden am Stand zu stehen, um Auskunft zu geben.»

Rund um die Ausstellung sind ein Rahmenprogramm und Essensstände geplant. Für die Verpflegung läuft das Gastro-Ehepaar Geri und Reni Heiniger laut Reihlen auch Hochtouren. «Neben den ganzen Gastroständen organisieren sie auch einen Getränkepool für die Ausstellenden.» Ein Highlight des Rahmenprogramms ist für den OK-Präsidenten der Starjongleur am Sonntag. «Er war die Idee des Vorstands unseres Gewerbevereins», so Reihlen. Damit habe er bei ihm, aber auch beim ganzen OK offene Türen eingerannt.

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