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Mit spektakulären Bildern und Stinkefingern: Juso Aargau fordert zu Teilnahme am feministischen Streik auf

In Lenzburg haben mehrere Personen den Esterliturm bestiegen, um auf den feministischen Streik Mitte Monat aufmerksam zu machen. Mit involviert ist auch die Juso Aargau.

Vom Esterliturm in Lenzburg liessen Aktivistinnen und Aktivisten des feministischen Streikkollektivs und der Juso Aargau Transparente mit den Aufschriften «Heraus zum Feministischen Streik am 14. Juni!» und «Gegen Faschos und Sexisten! Feministische Offensive!» hängen.

Mit dieser Aktion, laut eigenen Angaben «im geografischen Zentrum des Aargaus», wollen sie mit Rauchpetarden, Mittelfingern und Fäusten ihre Wut kundtun (Die Mitte des Kantons Aargau liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Niederlenz, rund 5 km Luftlinie entfernt – Anm. d. Red.). Dafür hat man auch noch extra eine Drohne organisiert, die alles festgehalten hat. Das schreibt die Partei in einer Mitteilung. Herausgekommen sind spektakuläre Aufnahmen, wie ein Video auf Instagram zeigt, das die Juso Aargau sowie der feministische Streik Aargau gemeinsam veröffentlicht haben.

Melanie Del Fabro, Vorstandsmitglied der Aargauer Juso, erklärt, dass man am 14. Juni auf die Strasse gehe, weil man wütend sei. Der Kanton Aargau hinke in Sachen gleiche Rechte für alle um Jahrzehnte hinterher. Das wolle man sich nicht länger gefallen lassen. Die Partei fordert den Kanton auf, feministische Politik wieder auf seinen Tagesplan zu setzen.

Am 14. Juni 2023 gehen die Aktivistinnen und Aktivisten «für alle» auf die Strasse. Da werden auch jene inkludiert, die es sich nicht leisten könnten zu demonstrieren, schreibt die Partei. Etwa weil sie des Landes verwiesen werden könnten oder weil sie in zu prekären Verhältnissen leben, als dass sie sich eine Zugfahrt nach Aarau leisten könnten.

Man demonstriere für all jene, die ihre Arbeit nicht einfach so niederlegen können, weil sie lebenswichtige Dienste erbringen. Und man streike schliesslich auch für alle Personen, die immer weniger Rente erhalten, obwohl sie mit ihrer unbezahlten Sorgearbeit unsere Gesellschaft tragen. (az)

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