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Luzerner Polizei nimmt Telefonbetrügerin in der Stadt Luzern fest

Im Kanton Luzern sind falsche Polizistinnen, Staatsanwälte und Bankangestellte am Werk. Jetzt meldet die Polizei einen Fahndungserfolg.

Die Luzerner Polizei hat in der Stadt Luzern eine Betrügerin aus Österreich festgenommen. Sie soll Mittäterin einer Gruppe sein, die sich gegenüber älteren Menschen als falsche Polizisten ausgegeben hat. Die Falle schnappte zu, als die 42-jährige Frau bei zwei Opfern im Alter von 82 und 86 Jahren ein Couvert, gefüllt mit Bargeld, abholen wollte.

Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Opfer zuvor telefonisch kontaktiert worden waren und die Mittäter sich als Polizisten ausgegeben haben. Nach der Festnahme durchsuchte die Polizei die Wohnung der Täterin und fand Bargeld sowie Schmuck.

Alleine am Mittwoch sind bei der Polizei 20 Betrugsversuche aus dem Kanton Luzern gemeldet worden. In mehreren Fällen gaben sich die Betrüger als Polizisten, Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft oder als Bankangestellte aus. Zudem seien Personen mit Schockanrufen konfrontiert worden, in welchen ihnen mit erfundenen Todesfälle von Angehörigen Angst gemacht wurde, schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen werden und Ihnen eine Geschichte von einer angeblichen Straftat oder einem Unfall erzählt wird. Beenden Sie das Gespräch umgehend.

Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen und versichern Sie sich, ob es ihnen gut geht bzw. dass die erzählte Geschichte nicht stimmt.

Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Bankkonten oder Wertsachen.

Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.

Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, beenden Sie das Gespräch. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz.

Sensibilisieren Sie Personen in Ihrem persönlichen Umfeld zum Thema Telefonbetrug.

Die Polizei empfiehlt, bei jedem Verdacht die Notrufnummer 117 zu wählen. (rem)

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