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Ralph Bürge im ZT-Talk: «Wir haben sogar schon mal eine Schlange gefüttert»

Der «Lindenhof» Oftringen wurde kürzlich für seinen Concierge-Dienst mit dem Eulen-Award ausgezeichnet. Im ZT- Talk erzählt Geschäftsführer Ralph Bürge, dass der Dienst auch mal ausgefallene Aufträge übernimmt – und warum er eine Brücke zu einsamen Menschen ist.

Der «Lindenhof» Oftringen, das Kompetenzzentrum für das Leben im Alter, hat kürzlich den mit 10’000 Franken dotierten Eulen-Award der Stiftung generationenplus erhalten. Ausgezeichnet wurde der «Lindenhof» für den Concierge-Dienst – erfunden hat diesen vor einigen Jahren Geschäftsführer Ralph Bürge.

«Man muss sich diesen Dienst wie den Concierge im Hotel vorstellen», erzählt Bürge im ZT-Talk. Wer ein Problem hat – und sei es das Wechseln einer Glühbirne – kann ihn anrufen. «Genau das war unsere Idee dahinter. Der Dienst hat sich sehr gut entwickelt, die Leute nehmen ihn in Anspruch.» Beispielsweise übernimmt der Dienst das Blumengiessen oder das Füttern der Katze für Leute, die in die Ferien verreisen. «Wir haben sogar schon mal eine Schlange gefüttert. Das war nicht ganz einfach, aber es klappte tipptopp.» Der Concierge-Dienst helfe abr auch, einsame Menschen abzuholen – dieser Aspekt habe die Jury besonders überzeugt.  

Der «Lindenhof» hat in der Pandemie laut Bürge sehr erfolgreich gearbeitet. Die durchschnittliche Jahresauslastung lag bei 98 Prozent, und der Mahlzeiten-Dienst boomte. Im ersten Lockdown habe die Nachfrage fast explosionsartig zugenommen. Was Bürge verwunderte, aber auch freute, war die Tatsache, dass das Interesse am Mahlzeiten-Dienst danach nicht abnahm – «sondern es ging stetig aufwärts».

Per 20. Dezember – zehn Tage vor dem offiziellen Termin – übernimmt der «Lindenhof» von der Spitex Region Zofingen AG den Betreuungsauftrag für Einwohnerinnen und Einwohner von Oftringen.

«Wir haben im laufenden Jahr die Spitex um 18 Mitarbeitende aufgestockt», so Bürge. Auch nächstes Jahr gehe weiter in diese Richtung. «Wir haben aus der ganzen Region immer mehr Kunden, die zu uns kommen.» Grund sei unter anderem die funktionierende 24-Stunden-Abdeckung.  Details, welche weiteren Gemeinden zum «Lindenhof» stossen werden, nennt Bürge nicht. «Es ist noch nichts in trockenen Tüchern.»

Eine Antwort zu “Ralph Bürge im ZT-Talk: «Wir haben sogar schon mal eine Schlange gefüttert»”

  1. Ein Tausendsassa, dieser Bürge. Da tritt der Super Spreader Event (Weihnachtsfeier) im Lindenhof in den Hintergrund, an dem sich ein guter Teil der Belegschaft infiziert hat. Auf das Fest mit den Bewohnern wird selbstverständlich nicht verzichtet.

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