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Dach der Schlossscheune Rued ist teilweise eingestürzt – der Kanton entscheidet nun mit, wie es weitergeht

Die Scheune beim Schloss Rued ist zwar rund 200 Jahre alt, steht selber aber nur unter kommunalem Schutz. Das nahe Schloss ist jedoch ein kantonal geschütztes Kulturdenkmal. Deshalb gestaltet sich die Zukunft der Scheune kompliziert.

Als hätte jemand ein grosses Stück herausgebissen: Der Scheune beim Schloss Rued fehlt ein Teil des Halbwalmdachs. Es ist eingestürzt, offenbar schon vor ein paar Monaten, wie das «Wynentaler Blatt» zuerst berichtete. Mittlerweile ist die Gefahrenzone rundherum abgesperrt.

Bei der kantonalen Denkmalpflege ist offenbar eine Anfrage bezüglich eines Wiederaufbaus hängig – oder auch eines Abrisses. Das Ende des 18. Jahrhunderts gebaute Schloss Rued (es ersetzte damals seinen niedergebrannten Vorgänger) steht zwar unter kantonalem Denkmalschutz, nicht aber die fast 200 Jahre alte Schlossscheune, die nur kommunalen Schutz geniesst. Sie gehört denn auch einer Privatperson und nicht der Schlosseigentümerin (HAN Immobilien / Erowa AG, Reinach).

Aber: «Die Stallscheune steht prominent am Zufahrtsweg zum Schloss», heisst es beim Departement Bildung, Kultur und Sport, wo die Denkmalpflege angesiedelt ist. «Daher kommt ihr als Teil der wertvollen Baugruppe auch im Hinblick auf den Umgebungsschutz des nahe gelegenen, kantonal geschützten Knappenhauses und des Schlosses selbst eine wichtige Rolle zu. Der weitere Umgang mit dem Objekt hat daher in engem Einvernehmen mit der Denkmalpflege zu erfolgen.»

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