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«Stahlrohri»-Schliessung: Unia fordert einen fairen Sozialplan und aktive Unterstützung der Betroffenen

Die Gewerkschaft Unia Region Aargau-Nordwestschweiz reagierte am Dienstagabend auf die Ankündigung von Benteler Steel/Tube, das Werk in Rothrist zu schliessen. Unia fordert den Industriekonzern Benteler auf, Sparmassnahmen nicht auf dem Rücken von Arbeitnehmenden durchzuführen. Ausserdem müsse ein fairer Sozialplan ausgearbeitet werden, der die Betroffenen aktiv und zielgerichtet unterstütze.

Der Industriekonzern reagiere auf anscheinende Gewinneinbussen und plane auf Kosten des Personals seinen Gewinn zu optimieren, schreibt Unia in der Mitteilung vom Dienstagabend. Laut der Gewerkschaft sind rund 283 Personen in der Schweiz vom Abbau betroffen, das Werk Rothrist soll geschlossen werden.

 «Das Unternehmen ist dem Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) unterstellt. Damit muss die Gewerkschaft Unia als grösste Sozialpartnerin in die Ausarbeitung der Sozialpläne involviert werden. Sie fordert das Unternehmen auf, konkrete und faire Lösungen auszuarbeiten, die den Betroffenen und ihren Familien direkte Unterstützung bieten», teilte Unia weiter mit.

Für die Beschäftigten des Unternehmens und die Gewerkschaft Unia sei das Vorgehen «inakzeptabel» und ein klares Zeichen dafür, dass die Geschäftsleitung mit äusserster Geringschätzung mit dem Personal umgehe. Aufgrund der Umsätze sollte es laut Unia möglich sein, so hauszuhalten, dass die Mitarbeitenden nicht für Sparmassnahmen herhalten müssten. «Die Unia Region Aargau-Nordwestschweiz stellt den Mitarbeitenden von Benteler alle Mittel zur Verfügung, um sich gemeinsam zu wehren», hiess es weiter. (zt)

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