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Stark geschwächte Linden auf dem Heitern müssen gefällt werden

In den kommenden zwei Wochen müssen in Zofingen zwei Bäume gefällt werden, denn sie werden instabil, was ein Risiko auf dem viel besuchten Heiternplatz bildet. Dahinter steckt ein Käfer.

Zwei Linden auf dem Heiternplatz zeigen schon seit einigen Jahren eine starke Schwächung, wie die Stadt Zofingen mitteilt. Sie würden von Jahr zu Jahr weniger Laub tragen, und im letzten Jahr hätten sich Pilze am Stamm gebildet. Laut der Mitteilung wurde nach einer Untersuchung durch Fachleute der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft im November 2022 die Ursache erkannt: Der Grosse Lindenprachtkäfer konnte über Verletzungen bei den geschwächten Linden angreifen. Bei zwei Bäumen sei der Befall sehr stark. Diese müssen deshalb gefällt werden.

Das bei der Bevölkerung beliebte Lindengeviert auf dem Heiternplatz steht exponiert auf einer Anhöhe. Die Bäume sind dort dem Wetter besonders ausgesetzt. Hinzu kommen in den letzten fünf bis zehn Jahren die höheren Temperaturen, mehr Hitzetage und längere Trockenperioden. Diese Umstände schwächen die Linden mehr als bisher angenommen.

Im Gegenzug werden zwei junge Linden gepflanzt

Weiter schreibt die Stadt Zofingen, die beiden betroffenen Bäume würden nun instabil und würden bereits zahlreiche tote Äste aufweisen. Das wird zu einem Risiko auf dem viel besuchten Heiternplatz. Als Folge müssen in den kommenden Wochen diese zwei Bäume gefällt werden.

Dies geschieht laut der Mitteilung in Absprache mit dem Kanton, weil der seltene Grosse Lindenprachtkäfer in der Schweiz geschützt ist. An gleicher Stelle würden zwei junge Linden gepflanzt. Gesunde Bäume können sich normalerweise erfolgreich gegen diesen bunten Käfer wehren. Zudem wird mit Spezialisten geklärt, wie die restlichen Linden gestärkt und damit erhalten werden können.

Grosser Lindenprachtkäfer.
Bild: Michael Gilgen

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