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Jugi-Leiterin schneidet einem Kind eine Haarsträhne ab – die Mutter erstattet Anzeige

Um einer Regel Nachdruck zu verleihen, nahm eine Aargauer Jugi-Leiterin die Schere zu Hilfe. Nun muss sie eine Busse bezahlen.

In einer Aargauer Jugendriege kam es zu einem Vorfall, mit dem sich die Staatsanwaltschaft beschäftigen musste. Eine Leiterin hatte ihre Kinder mehrfach ermahnt, lange Haare zusammenzubinden, weil sonst die Verletzungsgefahr im Sportunterricht hoch sei.

Sie drohte den Kindern, dass sie die Haare abschneiden würde, wenn sie dieser Regel nicht Folge leisten würden. Als dann an einem Tag im Juni Andrea mit offenen Haaren zum Unterricht erschien, setzte sie diese Drohung in die Tat um, und schnitt der 9-Jährigen eine 5 cm lange Haarsträhne ab, wie es im Strafbefehl heisst, der kürzlich rechtskräftig wurde.

Einen Tag später stellte die Mutter stellvertretend für das Mädchen Strafantrag. Die Jugi-Leiterin bekommt wegen Tätlichkeiten eine Busse von 100 Franken, und muss zudem die Strafbefehlsgebühren und Polizeikosten übernehmen, was insgesamt zu einer Rechnung über 420 Franken führt.

Eine Antwort zu “Jugi-Leiterin schneidet einem Kind eine Haarsträhne ab – die Mutter erstattet Anzeige”

  1. Naheliegender wäre doch gewesen, einfach Haargummis in der Nähe zu haben..?
    Ob diese Person überhaupt geeignet ist für die Arbeit mit Kindern, sei ausserdem dahingestellt.. Hoffentlich hilft mindestens die Busse zur Einsicht.

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