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Zulassung erteilt: Jetzt kommt der Omikron-Booster von Moderna

Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic hat die Zulassung für den Spezial-Booster von Moderna erteilt. Damit ist die Schweiz das weltweit zweite Land, welches einen an Omikron angepassten Booster zulässt.

Es ist der erste in der Schweiz zugelassene Covid-19-Impfstoff, der gegen zwei Coronavirus-Varianten wirkt. Der Impfstoff enthält sowohl mRNA-Anteile der Omikron-Virusvariante als auch der ursprünglichen Variante und wird daher «bivalenter» Booster genannt. Wie die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic am Montag mitteilt, hat sie dem Spezial-Booster von Moderna nun eine Zulassung erteilt. Diese gilt ab sofort und ist – wie bei den anderen zugelassenen Covid-19-Impfstoffen auch – vorerst auf zwei Jahre befristet.

In Studien zeigte das angepasste Vakzin einen besseren Schutz gegen die Omikron-Variante. Gegen das ursprüngliche Virus ist der Schutz laut Swissmedic gleich gross wie beim ursprünglichen Impfstoff. Auch das Nebenwirkungsprofil war ähnlich wie nach Verabreichung der zweiten Dosis oder der Auffrischimpfung mit dem Originalimpfstoff.

Die Wirkung des Impfstoffs wird weiter unter die Lupe genommen

Die Schweiz ist nach Grossbritannien das weltweit zweite Land, in dem der Omikron-Booster von Moderna zugelassen ist. Swissmedic schreibt in der Mitteilung, der Impfstoff erfülle nach sorgfältiger Prüfung die «Anforderungen an Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität». Diese Einschätzung der Expertinnen und Experten von Swissmedic werde vom externen wissenschaftlichen Expertengremium Human Medicines Expert Comittee geteilt.

Wie bei allen neu zugelassenen Arzneimitteln muss Moderna weiterhin «kontinuierlich Informationen über die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität» einreichen. Swissmedic überwacht laut eigenen Angaben Nutzen und Risiken aller Covid-19-Impfstoffe «in der Schweiz und international weiterhin sehr eng».

Ein zweiter Booster ist in der Schweiz aktuell erst für Personen ab 80 Jahren sowie Personen mit einem stark geschwächten Immunsystem empfohlen. Diese Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Impfkommission (Ekif) gilt seit dem 5. Juli, wird auf den Herbst hin aber noch angepasst. (aka)

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