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Tourismus: Stadt Luzern misst Besucherströme durch WLAN-Erkennung

Der Einsatz von Big Data soll dazu führen, dass Gäste Tools erhalten um den Besuch von Sehenswürdigkeiten besser zu planen.

Wer mit seinem Smartphone und eingeschaltetem WLAN durch die Stadt Luzern schlendert, den kann ein Messsystem an fünf Standorten ab sofort erfassen. Mit dem Pilotprojekt wollen Stadt und Luzern Tourismus die Besucherfrequenzen messen. Es dauert bis Ende 2023.

An den stark frequentierten Standorten Kapellbrücke, Löwendenkmal, Schwanenplatz, Hertensteinstrasse und Rathausquai wird ab sofort die Anzahl der WLAN-fähigen Geräte gemessen, die sich in einem bestimmten Zeitraum dort befinden. Gezählt werden Smartphones, Tablets oder Smartwatches, wie Luzern Tourismus am Mittwoch mitteilte. Bei der Kapellbrücke zählt zum Vergleich zudem ein Radarsensor den Personenfluss.

Öffentlichkeit erhält Einblick in Daten

Die Messung der Besucherfrequenzen erfolgt im Rahmen der Vision Tourismus Luzern 2030. Die erhobenen Daten werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Den Touristikern dienen sie zudem als Basis für künftige Massnahmen, um Gästen und Besuchenden einen Mehrwert für ihre Mobilität zu bieten.

Möglich sind etwa Live-Daten zu aktuellen Besucherfrequenzen von Sehenswürdigkeiten, Museen oder spezifischen Standorten. Sowohl Touristinnen und Touristen als auch Anbieter könnten davon profitieren, indem sie die Besuche zeitlich besser planen und verteilen.

Luzern Tourismus betont, dass während des Versuchs sämtliche Datenschutzbestimmungen eingehalten würden. Persönliche oder personenidentifizierende Daten würden nicht registriert. Nach Abschluss der Pilotphase entscheide man, ob das Projekt in einen Dauerbetrieb überführt werde. (sda)

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