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Wer geimpft ist, hat einen besseren Schutz vor Long-Covid

Long Covid beeinflusst die Lebensqualität und Gesundheit der Betroffenen stark. Doch inwiefern eine Impfung dies verhindert, dazu gab es im vergangenen Jahr widersprüchliche Studien. Manche sahen gar keinen Effekt der Impfung. Nun bestätigt eine neue israelische Studie jene umfassende Studie aus England, welche im September 2021 erschienen war und deren Befund nicht ganz so düster war: Bei doppelt Geimpften sei das Risiko, nach einer Durchbruchsinfektion Langzeitsymptome zu haben, um die Hälfte reduziert.

Einen mindestens so grossen Effekt zeigt die Vorabstudie aus Israel um den Forscher Paul Kuodi. 951 Personen, die sich zwischen März 2020 und Juni 2021 mit Corona infiziert hatten, davon 67 Prozent geimpft, nahmen an der Studie teil. Nur neun Prozent hatten hospitalisiert werden müssen, die Studie zeigt daher eher Long Covid bei milden Verläufen.

20 Prozent von allen litten später an Fatigue

In der Folge traten bei einigen Long-Covid-Symptome auf. Zehn Beschwerden wurden untersucht. Am häufigsten klagten die Betroffenen über die bleierne Müdigkeit Fatigue (22 Prozent), Kopfschmerzen (20 Prozent), Schwäche in Armen oder Beinen (13 Prozent) und anhaltende Muskelschmerzen (10 Prozent).

Die Forschenden sahen bei sieben von zehn Symptomen ein um 54 bis 82 Prozent kleineres Risiko, dass Geimpfte diese Beschwerden hatten im Vergleich mit den ungeimpften Studienteilnehmenden. Bei den häufigsten vier Symptomen war das Risiko wie folgt reduziert: Müdigkeit um 64 Prozent, Kopf- schmerzen 54 Prozent, Schwäche um 7 Prozent, und Muskelschmerzen um 68 Prozent.

Die durchschnittliche Dauer der Long-Covid-Symptome war bei den Geimpften mit vier statt acht Monaten halb so lang. Kein Unterschied konnte bei den wenigen Hospitalisationen ausgemacht werden.

Nicht ausser Acht gelassen werden darf, dass viele Geimpfte sich gar nicht erst mit dem ­Virus infizieren.

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