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Sicherheit im öffentlichen Verkehr: 2021 gab es 189 schwere Unfälle

Im vergangen Jahr starben deutlich weniger Personen im öffentlichen Verkehr (öV) als noch im Vorjahr. Gleichzeitig nahm die Zahl der Schwerverletzten im Schweizerischen öV leicht zu.

Durchschnittlich mehr als jeden zweiten Tag gab es in der Schweiz im vergangenen Jahr einen schweren Unfall im öffentlichen Verkehr. Gesamthaft waren es 189. Dabei kamen 15 Personen ums Leben und 133 wurden schwer verletzt. Das geht aus dem Sicherheitsbericht hervor, den das das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Dienstag publizierte.

«Hauptursache für schwere Unfälle sind Fehlhandlungen von Fahrgästen und Angestellten», schreibt das BAV. Unter den Toten befinden sich keine Passagiere. Bei den Verstorbenen handle es sich «primär um Angestellte von Verkehrsunternehmen oder von beauftragten Baufirmen sowie um Personen, die sich unerlaubt auf öV-Anlagen aufhielten». Während die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr stark zurückging, gab es bei den Schwerverletzten einen Anstieg. Suizide und Suizidversuche sind in dieser Zahl nicht mit eingerechnet – diese nahmen im Gegensatz zum Vorjahr laut BAV 2021 leicht zu.

«Im Vergleich zum Individualverkehr ist der öffentliche Verkehr in der Schweiz sehr sicher. Das Risiko, im Zug tödlich zu verunfallen, ist pro Personenkilometer etwa 70-mal tiefer als im Auto», schreibt das Bundesamt für Verkehr. Auch im internationalen Vergleich schneide die Schweiz im öV-Bereich sehr gut ab, heisst es im Bericht. (mg)

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